Nach deinen ersten Momenten (Journal Einträgen) wirst du etwas bemerken: Manche Gedanken gehören zusammen. Der Ärger über den Chef und die Idee für das neue Projekt. Die Träume der letzten Woche. Die kleinen Momente mit deiner Familie. Bereiche in Dreavie sind dafür da – aber anders, als du vielleicht denkst.
Was Bereiche wirklich sind (und was nicht)
Vergiss starre Ordner-Systeme, bei denen du erstmal überlegen musst, wo etwas hingehört. Bereiche in Dreavie sind eher wie Magneten: Sie ziehen ähnliche Momente an, aber nichts klebt fest.
Der entscheidende Unterschied: Du musst nicht VOR dem Schreiben entscheiden, wo ein Moment hingehört. Schreib erst, sortiere später – oder lass es ganz. Die Suche findet alles trotzdem.
Warum Bereiche dein Journaling verändern
Du siehst Muster, die dir sonst entgehen
Stell dir vor, du hast einen Bereich "Kleine Freuden". Nach einem Monat scrollst du durch und merkst: Montags ist da nichts. Null. Eine Erkenntnis, die dir ohne Bereiche nie aufgefallen wäre. Vielleicht ist es Zeit, den Montag bewusst schöner zu gestalten?
Die Psychologie dahinter: Unser Gehirn liebt Muster, kann sie aber nur erkennen, wenn Informationen gruppiert sind. Bereiche machen unsichtbare Muster sichtbar.
Du schreibst ehrlicher
Ein Bereich "Nur für mich" oder "Geheime Gedanken" kann Wunder wirken. Warum? Weil du weißt: Hier landen nur die Momente, die wirklich niemand sehen soll. Diese psychologische Sicherheit führt oft zu den ehrlichsten und heilsamsten Einträgen.
Der Trick: Benenne diesen Bereich so, dass er sich wie ein Tresor anfühlt. "Mein Versteck", "Unter Verschluss" oder einfach "🔒".
Du entdeckst, wer du wirklich bist
Nach einigen Monaten wirst du sehen: Dein Bereich "Arbeit" hat 5 Einträge, "Tagträume" hat 47. Oder umgekehrt. Deine Bereiche zeigen dir, was dich wirklich beschäftigt – jenseits dessen, was du glaubst, was dich beschäftigen sollte.
Die Bereiche, die fast jeder braucht
Der Gefühls-Bereich
Nenn ihn "Innenleben", "Gefühlschaos" oder "❤️" – Hauptsache, du hast einen Ort für all das, was in dir tobt. Wut, Freude, Verwirrung, Liebe. Alles darf hier sein.
Warum das wichtig ist: Gefühle, die einen Ort haben, müssen nicht mehr überall auftauchen. Du wirst merken: Sobald die Wut ihren Platz hat, taucht sie seltener im Alltag auf.
Der Traum-Bereich
Nicht nur für nächtliche Träume (obwohl die auch!), sondern für alles, was mit "Was wäre wenn..." anfängt. Deine verrückten Ideen, deine großen Pläne, deine heimlichen Wünsche.
Der versteckte Nutzen: Träume aufzuschreiben ist der erste Schritt, sie wahr zu machen. Was im Traum-Bereich anfängt, landet oft später im echten Leben.
Der Dankbarkeits-Bereich
Ja, es klingt kitschig. Mach es trotzdem. Aber anders: Statt der üblichen "Ich bin dankbar für..." schreib einfach die Momente rein, die dich lächeln ließen. Ohne Kommentar. Ohne "dankbar". Einfach nur: "Die Katze hat sich in den Karton gequetscht."
Warum das funktioniert: Dein Gehirn lernt, diese Momente zu bemerken. Nach zwei Wochen siehst du sie überall. Deine Wahrnehmung verschiebt sich Richtung Positiv – ganz ohne Zwang.
Bereiche, die du nicht erwartest (aber lieben wirst)
"Gespräche, die nie stattfanden"
Für all die Dinge, die du gerne sagen würdest, aber nicht kannst. Der Brief an den Ex. Die Rede an den Chef. Die Entschuldigung, die zu spät kommt.
"Plot Twists"
Für Momente, in denen das Leben dich überrascht hat. Die zufällige Begegnung. Die unerwartete Nachricht. Der Tag, an dem alles anders wurde.
"Zukünftiges Ich"
Schreib deinem Ich in einem Jahr. Oder in 10. Was hoffst du? Was fürchtest du? Was willst du nicht vergessen?
So funktionieren Bereiche in Dreavie
Kein Stress beim Schreiben
Wenn du einen neuen Moment erstellst, musst du keinen Bereich wählen. Dein Eintrag landet automatisch in "Alle Einträge" und wartet geduldig, bis du bereit bist, ihn einzusortieren – oder auch nicht.
Moment verschieben – so einfach: Im Journal-Editor findest du einen Button direkt über der Überschrift, der ein Menü öffnet. Dort wählst du den passenden Bereich aus. Fertig. Du kannst das jederzeit ändern, nichts ist in Stein gemeißelt.
Durch deine Bereiche navigieren
In der App (iOS/Android):
- Swipe in der Journal Übersicht einfach von links nach rechts, um das Bereich-Menü zu öffnen
- Oder tippe oben links auf den Namen des aktuellen Bereichs
- Du siehst alle deine Bereiche auf einen Blick
- Ein Tipp auf einen Bereich – schon siehst du nur diese Momente
Der Clou: Du kannst blitzschnell zwischen deinen Bereichen wechseln. Von "Arbeit" zu "Träume" in einer Sekunde. So entdeckst du Verbindungen zwischen verschiedenen Lebensbereichen.
Am Desktop: Die Bereiche findest du in der linken Sidebar. Ein Klick auf einen Bereich zeigt dir sofort alle zugehörigen Momente. Auch hier gibt's ein Plus-Symbol zum Erstellen neuer Bereiche.
Einen neuen Bereich erstellen
Im Bereich-Menü findest du oben rechts ein Plus-Symbol. Ein Tipp darauf und du kannst deinen neuen Bereich gestalten:
Was du brauchst:
- Name – Kurz und persönlich ("Meine Ängste", "Kleine Siege", "Chaos im Kopf")
- Emoji – Als visueller Anker (❤️ für Liebe, 🌙 für Träume, 💡 für Ideen)
- Farbe – Damit du deine Bereiche auf einen Blick erkennst
Optional:
- Beschreibung – Eine kleine Notiz für dich selbst, wofür dieser Bereich da ist
Tipp: Wähle Emojis und Farben, die sich richtig anfühlen. Dein Gehirn wird diese visuellen Hinweise nutzen und du findest deine Bereiche intuitiv wieder.
Die Magie der Farben
In deiner Journal-Übersicht siehst du sofort, zu welchem Bereich ein Moment gehört – jeder Eintrag hat vorne einen farbigen Streifen in der Bereichsfarbe.
Warum das genial ist: Dein Gehirn erkennt Muster, ohne dass du nachdenken musst. Nach kurzer Zeit weißt du: Blau = Arbeit, Rosa = Träume, Grün = Familie. Du siehst auf einen Blick, womit du dich gerade viel beschäftigst – oder was zu kurz kommt.
Bereiche bearbeiten oder löschen
Deine Bedürfnisse ändern sich, deine Bereiche dürfen das auch:
In der App: Tippe im Bereich-Menü auf die drei Punkte neben dem Bereich, den du ändern möchtest.
Am Desktop: Fahre mit der Maus über einen Bereich in der Sidebar – rechts erscheint ein Bearbeiten-Button.
Im Bearbeiten-Fenster kannst du:
- Den Namen ändern ("Arbeit" wird zu "Karriere-Chaos")
- Ein neues Emoji wählen (🎯 statt 💼)
- Die Farbe anpassen (von Grau zu lebendigem Orange)
- Die Beschreibung ergänzen
Bereich löschen: Scrolle im Bearbeiten-Fenster ganz nach unten. Dort findest du den Löschen-Button. Deine darin enthaltenen Einträge werden unwiederruflich gelöscht! Falls du diese behalten möchstest, verschiebe die Einträge vor dem Löschen des Bereichs in einen anderen Bereich.
Praktisch: So nutzt du Bereiche wirklich
Phase 1: Einfach anfangen
Erstelle 3-4 Bereiche, die sich richtig anfühlen. Nicht nachdenken – was kommt spontan? Diese ersten Bereiche sind meist die wichtigsten.
Phase 2: Beobachten
Nach 2-3 Wochen siehst du: Wo landen die meisten Momente? Welcher Bereich bleibt leer? Ohne Urteil – nur beobachten.
Phase 3: Anpassen
Lösche, was nicht funktioniert. Füge hinzu, was fehlt. Benenne um, was nicht mehr passt. Deine Bereiche wachsen mit dir.
Der wichtigste Tipp: Ein Moment muss nicht für immer in einem Bereich bleiben. Du hast heute über Arbeit geschrieben, merkst aber: Eigentlich ging's um Angst? Verschieb den Moment direkt im Editor. Alles ist flexibel.
Die Gefahr der Über-Organisation
Warnung: Du kannst auch zu viele Bereiche haben. Wenn du vor jedem Eintrag 5 Minuten überlegst, wo er hingehört, läuft was schief.
Die Faustregel: Wenn die Entscheidung länger als 3 Sekunden dauert, brauchst du weniger Bereiche. Oder einen "Unsortiert" Bereich für alles, was nicht sofort ein Zuhause findet.
Der geheime Zauber
Hier ist, was dir niemand über Bereiche sagt: Nach einiger Zeit entwickeln sie eine eigene Persönlichkeit. Dein "Träume"-Bereich fühlt sich anders an als dein "Arbeit"-Bereich. Du wirst merken: Je nachdem, in welchem Bereich du schreibst, schreibst du anders. Freier. Oder fokussierter. Oder mutiger.
Das ist kein Bug – das ist die Magie. Lass es zu.
Bereit für mehr Freiheit?
Im nächsten Artikel sprechen wir über etwas, das viele interessiert: Was kostet Dreavie eigentlich? Spoiler: Die wichtigsten Dinge im Leben (und in Dreavie) sind kostenlos.