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Warum träumen wir? Neue Studie enthüllt emotionale Vorteile von Träumen

Warum träumen wir? Diese Frage beschäftigt die Menschheit seit Jahrhunderten. Träume sind mysteriös und oft schwer zu verstehen. Eine neue wissenschaftliche Studie von Forschern der Universität Genf und der Universität Toronto bringt Licht ins Dunkel. Die Forscher untersuchten, ob Träume uns dabei helfen, unsere Emotionen zu regulieren und besser mit Stress und Angst umzugehen. Dabei verglichen sie Träume von Jäger- und Sammlergruppen aus Afrika mit denen von Menschen aus westlichen Ländern.

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Die Funktion von Träumen: Ein evolutionärer Blickwinkel

Träume sind mehr als nur zufällige Bilder und Geschichten, die in unseren Köpfen während des Schlafs auftauchen. Viele Wissenschaftler glauben, dass Träume eine wichtige Rolle in der Evolution des Menschen gespielt haben. Laut der Simulationstheorie helfen uns Träume, uns auf reale Gefahren vorzubereiten und unsere sozialen Fähigkeiten zu verbessern. Zum Beispiel könnte ein Traum, in dem wir vor einem wilden Tier fliehen, uns helfen, in einer ähnlichen realen Situation besser zu reagieren. Diese Theorien wurden bisher jedoch kaum in Studien untersucht, die verschiedene Kulturen einbeziehen.

Die Studie: Ein Blick auf verschiedene Kulturen

In der aktuellen Studie wurden Träume von zwei Jäger- und Sammlergruppen - den BaYaka aus der Republik Kongo und den Hadza aus Tansania - mit Träumen von Menschen aus dem globalen Norden verglichen. Ziel war es herauszufinden, ob Träume in diesen traditionellen Gesellschaften eine effektivere Emotionsregulationsfunktion haben. Insgesamt wurden 896 Träume von 234 Personen analysiert, die ihre Träume in Traumtagebüchern festhielten. Die Forscher nutzten spezielle Software, um die Traumtexte auf bestimmte Wörter und Themen zu untersuchen.

Die BaYaka und Hadza

Die BaYaka leben in den dichten Wäldern der Republik Kongo und die Hadza in den offenen Savannen Tansanias. Beide Gruppen führen ein einfaches Leben, das stark von der Natur geprägt ist. Sie jagen und sammeln ihre Nahrung und leben in engen Gemeinschaften. Diese Lebensweise unterscheidet sich stark von der in westlichen Ländern, wo die meisten Menschen in Städten leben und moderne Technologien nutzen.

Ergebnisse und Diskussion

Gemeinschaftsorientierte Träume

Ein interessantes Ergebnis der Studie war, dass die Träume der BaYaka stark gemeinschaftsorientiert waren. In vielen Träumen ging es um die Familie, gemeinsame Aktivitäten und Unterstützung durch die Gemeinschaft. Zum Beispiel träumte eine BaYaka-Frau davon, mit ihren Töchtern im Wald zu jagen und ein Tier zu fangen, das sie dann ins Dorf brachten. Diese Träume spiegeln die starken sozialen Normen und die hohe zwischenmenschliche Unterstützung wider, die in solchen Gesellschaften essenziell sind. Diese Art von Träumen könnte den Menschen helfen, ihre sozialen Bindungen zu stärken und Konflikte zu lösen.

Bedrohungsträume und emotionale Verarbeitung

Sowohl die BaYaka als auch die Hadza zeigten eine höhere Häufigkeit von Bedrohungsträumen, die jedoch oft mit positiven emotionalen Auflösungen einhergingen. Zum Beispiel träumte ein Hadza davon, von Elefanten verfolgt zu werden, konnte sich jedoch in eine Höhle retten und somit der Bedrohung entkommen. Solche Träume könnten eine Art emotionale Katharsis darstellen, bei der negative Gefühle im Traum verarbeitet und aufgelöst werden. Dies könnte den Menschen helfen, ihre Ängste im Wachzustand besser zu bewältigen.

Unterschiede zum globalen Norden

Im Gegensatz dazu hatten Personen aus dem globalen Norden, insbesondere diejenigen mit Angststörungen oder Albträumen, deutlich mehr negative Emotionen in ihren Träumen. Während die Hadza und BaYaka oft Lösungen für Bedrohungen fanden, fehlte diese emotionale Auflösung in den Träumen der Menschen aus dem globalen Norden häufig. Zum Beispiel träumte eine Person mit Angststörung davon, in einem dunklen Fahrstuhl gefangen zu sein und allein gegen ihre Angst kämpfen zu müssen. Diese Träume könnten dazu führen, dass die Betroffenen sich auch im Wachzustand ängstlicher und gestresster fühlen.

Fazit

Die Studie legt nahe, dass Träume in traditionellen Gesellschaften wie denen der BaYaka und Hadza eine wichtige Rolle bei der emotionalen Anpassung spielen können. Sie helfen, Bedrohungen zu verarbeiten und soziale Bindungen zu stärken. Dies könnte ein evolutionärer Vorteil sein, der das Überleben in einer unsicheren Umgebung erleichtert. Im Gegensatz dazu scheinen Träume in modernen, individualistischen Gesellschaften weniger effektiv bei der Emotionsregulation zu sein, was zu einem höheren Maß an negativen Emotionen und Angst führen kann.

Schlussfolgerung

Träume sind mehr als nur nächtliche Abenteuer. Sie könnten eine Schlüsselrolle bei der emotionalen Anpassung und sozialen Interaktion spielen. Diese kulturübergreifende Studie bietet neue Einblicke in die evolutionäre Bedeutung von Träumen und zeigt, wie stark unsere sozialen und kulturellen Kontexte unsere Traumerfahrungen beeinflussen können. Indem wir mehr über die Funktionen von Träumen in verschiedenen Kulturen lernen, können wir auch besser verstehen, wie sie unser emotionales Wohlbefinden beeinflussen.

Quelle: Evidence for an emotional adaptive function of dreams: a cross-cultural study | Scientific Reports (nature.com)

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